Die letzten Wochen des Jahres sind immer sehr stressig und da bleibt wenig Zeit, um solche Sachen wie den Blog aktuell zu halten. Deshalb heute mal quer Beet..
Am Donnerstag, den 08.Dezember wurden wir gegen 19.30 Uhr zum Einsatz gerufen. Auftrag: vermutlicher Wohnungsbrand in Weißenfels am Neumarkt. 11 Minuten nach Alarmierung trafen wir am Einsatzort ein. Bissiger Qualm drang aus mehreren Kellerfenstern und Eingängen. Sofort wurde die Suche nach dem Brandherd aufgenommen. Michael und Sven drangen in den ersten Keller ein.. nur Rauch aber kein Feuer. Es folgte der Wechsel in den Nachbaraufgang.. im hinteren Gang brannte es. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Problematisch war der Rauch. Unser Druckbelüfter wurde am Eingang Neumarkt 8 in Stellung gebracht. Weißenfels belüftete den Nachbareingang.
Der Rauch hatte sich in der Zwischenzeit auf vier bis fünf Eingangsbereiche des Wohnblockes verteilt. Die Versorgungsgänge hinter den Mieterkellern waren Ursache dafür. Rene “Leckstop” wurde gemeinsam mit Jan zur Beräumung des Kellers unter Atemschutz mit eingesetzt. Auch Michael und Sven mussten nochmal ran. Die anderen Kameradinnen/Kameraden nahmen angekohltes Holz entgegen und sicherten die Belüftung.
Mit Michael, Sven, Andrea, Jan, Rene “Schwämmchen”, Rene “Leckstop”, Wilfried und mir waren wir als Ortsfeuerwehr gut vertreten. Danke für die Einsatzbereitschaft.
Artikel MZ vom 10.Dezember 2011
Weißenfels
Brand sorgt für Aufregung
VON CLAUDIA PETASCH UND KLAUS-DIETER KUNICK, 09.12.11, 20:37h, aktualisiert 09.12.11, 22:03h
Viele Schaulustige verfolgten die Rettungsarbeiten. (FOTO: M. THOMÉ)
WEISSENFELS/MZ. "Hier ist ja was los", sagte ein junger Mann, der Donnerstagabend mit seinem Fahrrad in der Weißenfelser Neustadt unterwegs war und plötzlich vor etlichen Feuerwehrautos in der Merseburger Straße stand. Eigentlich wollte er sich nur schnell in einem Imbiss was zum Abendbrot holen, doch der Großeinsatz am Neubaublock 8 im Neumarkt war da spannender. Gegen 19.30 Uhr nämlich brach im Keller des Wohnblocks ein Feuer aus, in dessen Folge es zu starker Rauchentwicklung kam.
"Aus mehreren Kellern drang dichter Qualm, wir konnten anfangs überhaupt nicht sehen, wo das Feuer herkommt", erklärte Einsatzleiter Sven Bergmann von der Weißenfelser Feuerwehr. Man habe die Hand vor Augen nicht sehen können. Neun Trupps mit Atemschutzmasken wurden vorgeschickt, um herauszufinden, wo sich die Brandstätte befindet. Das Feuer war schnell gelöscht, doch die Entlüftung wurde sehr aufwändig, so dass zu den Weißenfelser und Borauer Wehrleuten noch welche aus Leißling und Großkorbetha mit ihrer Belüftungstechnik hinzugezogen wurden. Dennoch mussten vier Hausbewohner vom leitenden Notarzt untersucht werden, weil der Verdacht auf Rauchgasvergiftung vorlag. Sie konnten jedoch in ihre Wohnungen zurückkehren, so Stadtwehrleiter Tomke Albers. Anfangs gab es Überlegungen, die Häuser zu evakuieren, die Hausbewohner wurden dann aber gebeten, in den Wohnungen zu bleiben und feuchte Tücher vor die Tür zu legen, damit kein Qualm in die Wohnung zieht. Die Ursache des Brandes sei ungeklärt, so die Polizei, hinter vorgehaltener Hand sprach die Feuerwehr von Brandstiftung.
Freitagmorgen saß der Schreck einigen Mietern noch immer tief in den Gliedern. Ein älterer Bewohner zeigte sich beunruhigt, es sei schon ein mulmiges Gefühl, wenn es brennt. "Wir haben die halbe Nacht nicht geschlafen. Man weiß doch nie, was da unten im Keller noch passiert", berichtete ein Ehepaar. Obwohl sie feuchte Tücher vor ihre Eingangstür legten, zog dennoch Qualm in ihre Wohnräume. Das bestätigte auch eine Seniorin, die trotz Aufregung anschließend ruhig geschlafen hat. Von den 16 Wohnungen im Block, in dem mehr als 30 Menschen leben, sei eine nicht belegt, hieß es vom Eigentümer, der WVW. 70 Kameraden mit 15 Fahrzeugen sowie 15 DRK-Rettungskräfte waren im Einsatz, der gegen 22.30 Uhr zu Ende war.
Am 02.Dezember gegen 13.45 Uhr ging es zum Einsatz nach Borau, oberer Gartenweg. Ein technischer Defekt an der Ölheizung sorgte für eine totale Verqualmung eines Einfamilienhauses. Der Hausherr alarmierte die Feuerwehr selbst, nachdem er vom schrillen Ton des Rauchmelders geweckt wurde. Nach der Nachtschicht schlief er fest. Ohne diese sehr effektive und preiswerte Sicherungseinrichtung hätte Schlimmeres passieren können.
Deshalb: Wer bis heute noch keinen Rauchmelder in seiner Wohnung installiert hat, sollte es nun endlich tun.
So und jetzt folgen noch ein paar Bilder vom Einsatz auf der BAB 9 und der Einsatzübung Marienkirche.
erste Einsatzstelle war an der Abfahrt Zorbau. Mehrere Fahrzeuge kollidierten miteinander. Es gab reichlich Schrott und Blechschäden. Personen wurden leicht verletzt. Der herbeigerufenen Rettungshubschrauber wurde erfreulicherweise nicht benötigt.
Unmittelbar nach Beendigung der Arbeiten wurden wir an eine weitere Unfallstelle gerufen. Abfahrt Weißenfels aus Nürnberg kommend mehrere Fahrzeuge verwickelt. Da Flüssigkeiten ausgelaufen sind, wurde ein Tanklöschfahrzeug benötigt.
Auch hier kam es erfreulicherweise auch nur zu viel Blechschäden. Mehrere leichtverletzte Personen mussten vom Notarztteam behandelt werden.
wie sehr oft während Einsätzen beobachtet, gab es auf der Gegenfahrbahn viele Schaulustige. Die Sonne stand sehr tief und so musste es kommen wie bereits geahnt. Auf der Autobahn in Richtung München fuhr ein PKW auf. Der VW fing sofort Feuer, die Personen konnten sich selbst retten, Steve Homberg, der in der Nähe der Unfallstelle auf unserer gesperrten Autobahnseite tätig war, konnte den Brand mittels Handfeuerlöscher erfolgreich bekämpfen. Zur weiteren Sicherstellung vor Ort verliesen wir den jetzigen Unfallort und begaben uns zur dritten Einsatzstelle am gleichen Sonntagnachmittag.
Einsatzübung Marienkirche
Am 21.Oktober wurde eine umfangreiche Alarmierung der Ortsfeuerwehren durchgeführt. Die Ausgangslage war der Ausbruch eines Feuers im Kirchenschiff der Marienkirche. Unsere Aufgabe bestand darin, einen Außenangriff vom Rundgang Kirchenturm aus zu fahren.
Die Wasserentnahme wurde in der Jüdenstraße neben dem Bäckerladen eingerichtet. Mittels Arbeitsleinen zogen Rene und ich das Strahlrohr auf die Empore.
Hubsteiger von Lützen zur Unterstützung
Übungsziele erreicht. Das Zusammenwirken
mit den Ortsfeuerwehren hat gut geklappt. Danke für die Einsatzbereitschaft.
Ja…. das waren gesammelte Werke.
noch einen schönen Advent an Alle